Bitte nicht sauer sein - Was Übersäuerung im Körper anrichtet und was Sie dagegen tun können

Institut Danone

In diesem Beitrag möchten wir uns mit einem Thema beschäftigen, das aktueller denn je ist und von dem Sie sicherlich bereits etwas gehört haben: Der Säure-Basen-Haushalt im menschlichen Körper. Handelt es sich nur um ein Gerücht, dass wir übersäuern können? Warum sollte das überhaupt schlimm sein? Wie können wir überhaupt beeinflussen, wie das Milieu im Körper beschaffen ist? Beim Institut Danone bekommen Sie Antworten.


Sauer macht leider nicht immer lustig

Der menschliche Körper ist ständig damit beschäftigt, ein gesundes Gleichgewicht zwischen Säuren und Basen herzustellen. Das Blut muss in einem leicht basischen Bereich gehalten werden, um die Zellen optimal zu versorgen. Nun führt unsere "westliche" Lebensweise aber dazu, dass wir mehr säurebildende Lebensmittel plus Medikamente zu uns nehmen, als uns gut tut. Der Körper hat also schwer zu kämpfen, um diese Säuren abzubauen und schafft das oft nicht in ausreichendem Maße. Dies ist jedoch überlebensnotwendig, denn eine Übersäuerung des Blutes wäre eine schwere Krankheit namens Azidose. Von dieser Krankheit bleibt zum Glück die Mehrheit der Menschen verschont, aber dennoch ist ein ständiger Säure-Überschuss überhaupt nicht gesund.


Die Symptome einer Übersäuerung sind oft nicht bedrohlich, aber sehr unangenehm

Sauer oder basisch

Wer übersäuert ist, fühlt sich meist nur latent krank, antriebslos, müde und schlapp. Oft fehlen Elektrolyte im Kreislauf, die viele biochemischen Prozesse regeln. Das Fehlen der Energie fällt den Betroffenen bei der "harmloseren" Form der Übersäuerung kaum auf, denn die Folgen schleichen sich langsam ein. Brüchige Nägel, leichte Gelenkschmerzen, Muskelkrämpfe, fahle Haut und stumpfes Haar werden nicht unbedingt als Symptome wahrgenommen, sondern nur Stress zugeschrieben. Diese Theorie ist auch nicht verkehrt, denn auch Stress ist ein Feind des leicht basischen Milieus. Erst, wenn der Zustand länger anhält, schreit der Körper lauter um Hilfe und entwickelt unangenehme Krankheiten. So stehen beispielsweise einige Autoimmunkrankheiten im Verdacht, von einer Übersäuerung (mit-) ausgelöst zu werden.

Dazu zählen:
  • Osteoporose
  • Allergien
  • Gicht
  • Fibromyalgie
  • Nieren- und Gallensteine
  • Migräne

Diese Liste ist nicht vollständig, aber eines fällt auf: Bei einem Großteil dieser Krankheiten ist wissenschaftlich bis heute nicht genau geklärt, worin genau die Ursachen bestehen. Es wäre also zumindest denkbar, dass sie zumindest zum Teil tatsächlich vielmehr Symptome der Ursache Übersäuerung sind. Gestützt wird diese These zumindest durch einige wissenschaftliche Erkenntnisse, wie zum Beispiel: Um einen Gichtanfall zu vermeiden, sollte man säurebildende Lebensmittel wie Schweinefleisch meiden.


Eine basische Ernährung kann einen großen Unterschied bewirken

Es kann nicht schaden, sich basisch zu ernähren. Im Internet gibt es viele Listen, die von Ernährungsexperten zur Verfügung gestellt werden und Ihnen zeigen, welche Lebensmittel sich für eine basische Ernährung eignen. Kurios ist zum Beispiel, dass tatsächlich die Zitrone, die an sich ja sauer ist, in diese Kategorie gehört. Es gibt außerdem Kuren mit Natron, die Sie durchführen können. Viele Gemüsesorten sind ebenfalls dem Säure-Basen-Haushalt förderlich. Es gibt praktisch kein Argument, das gegen einen Versuch spricht, denn die empfohlenen Nahrungsmittel gelten durchweg als gesund. Sie werden mit hoher Wahrscheinlichkeit schnell einige positive Effekte spüren und einen Energieschub wahrnehmen. Auch ein schlechtes Hautbild kann sich drastisch verbessern.


Weitere mögliche Effekte einer basischen Ernährung

  • Cellulite kann gestrafft werden, die Haut glättet sich
  • Nägel und Haare wachsen kräftiger und schneller
  • Das Körpergewicht kann sich regulieren
  • Der Schlaf wird entspannter und ist effektiv im Sinne von erholsam
  • Völlegefühle verschwinden

Diese Resultate lassen sich ziemlich einfach damit erklären, dass der menschliche Körper enorme Selbstheilungskräfte besitzt. Er wird immer abscannen, wo es gerade "Baustellen" gibt und Energie darauf verwenden. Muss er nicht mehr ständig die Säure-Produkte abbauen, ist mehr Energie übrig, um zum Beispiel seidiges Haar zu zaubern oder die Fingernägel schneller wachsen zu lassen. Dazu kommt, dass die Haut ein Ausscheidungsorgan ist. Durch den sauren Schweiß werden die Poren gereizt und der Schutzmantel angegriffen. So entstehen Unreinheiten. Bei einer relativ konsequenten basischen Ernährung werden die Ausscheidungen ebenfalls neutralisiert, wobei es in den ersten Tagen zu einer Erstverschlimmerung kommen kann. Danach ist aber sofort spürbar, dass sich alles zum Positiven ändert. Man ist schwungvoller, energiegeladener und der Körpergeruch wird auch angenehmer. Dies ist nur eine vereinfachte Erklärung. Bei ernsthaften Krankheitssymptomen gehen Sie bitte immer zum Arzt, der einen Bluttest veranlassen wird.